Henri Lesewitz ist schuld

von 20 Okt 2018

Kennen Sie Henri Lesewitz? Nein?

Ich habe ihn auch nicht gekannt bis mein Göttergatte ihn im Rahmen von Reportagen über verrückte Bikerennen in der ganzen Welt immer toller und nachahmenswerter gefunden hat. Spätestens damals habe ich bemerkt, dass der Kerl in unser Leben einzudringen droht. Wie das vor sich gegangen ist?

Vor einigen Jahren zeigte mir mein Göttergatte scheinheilig einen Artikel über ein Bikerennen in Österreich namens Salzkammerguttrophy. Geschrieben von obgenanntem Henri Lesewitz. Sein Name ist übrigens Programm: beim Lesen seiner witzigen Kolumnen lacht man sich Tränen. Weniger witzige fand ich seinen Bericht über die Salzkammerguttrophy, da ich schon Schlimmes ahnte.

Diese Geschichte ist schnell fertig erzählt. Gemäss dem Sprichwort „Steter Tropfen höhlt den Stein“ startete mein Göttergatte im Jahr 2012 zu diesem Rennen (nachdem der erste Anlauf bereits ein Jahr früher gescheitert war, da am Rennmorgen keine Bikes mehr vor dem Camper standen. Aber das ist eine andere Geschichte).

Nach diesem Rennen gab es für ihn kein Halten mehr. Je ausgefallener ein Bikerennen, um so grösser war die Challenge, es zu bestreiten und sich und seine persönlichen Grenzen auszuloten.

2017 folgte dann der 2. Start an der Salzkammerguttrophy, diesmal mit dem Ziel, die Ü60 Kategorie zu gewinnen. Auch diese Challenge hat mein Göttergatte mit Bravour gemeistert. Bei der Siegerehrung lag er aber leider bereits im Spital auf dem Operationstisch, aber auch das ist eine andere Geschichte.

Nun also das Desert Dash in Namibia.

Dreimal dürfen Sie raten, woher der Impuls kam. Genau, Hernri Lesewitz. Meine Antwort auf das vorsichtige Herantasten war ein kategorisches Nein. 369 km durch die Wüste von Namibia- wer tut sich denn sowas an!

Ich kann Ihnen nicht genau sagen, wie es passiert ist, vielleicht ist es Liebe, vielleicht ist es Wahnsinn, jedenfalls startet das Projekt Desert Dash in Namibia am 15. November mit dem Flug von Zürich nach Windhoek.

Die Aktion am 5. Juni 2018, bei der mein Mann und ich um Punkt 10 Uhr vor je 2 PC sassen, um einen der raren Startplätze zu ergattern, wäre filmreif gewesen (wir hätten am Schluss 4 Startplätze gehabt)

Nachdem mein Göttergatte seinen Startplatz hatte, geschah Unheimliches. Er wollte nicht einfach nur an diesem Rennen teilnehmen, nein, er wollte ein Projekt daraus machen.

Raten Sie mal was rauskommt, wenn ein grafikinteressierter Informatikingenieur mit eigenem Bikeladen (man muss die Zusammenhänge nicht verstehen) ein Projekt mit dem Ziel startet, Sponsoren für dieses Projekt begeistern zu können. Es fing damit an, dass wir plötzlich Inhaber von verschiedenen Domains waren die in etwa alle auf 3sixtynine.com oder ähnlich lauteten. Dann entstand in vielen Stunden ein Logo und eine Website. Ich möchte jetzt da nicht mehr weiter ins Detail gehen, muss aber anerkennen, dass mein Göttergatte das richtig gut gemacht hat. Er konnte einige unserer Lieferanten, sowie auch unser Reisebüro von seinem Projekt überzeugen.

Alle Sponsoren finden sich auf der Website 3sitynine.com. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Alle, die sich von meinem Göttergatten begeistern liessen.

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